Westdeutsche Meisterschaft beim „Großen Wappen von Köln“
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- Erstellt: Mittwoch, 19. September 2012 00:14
Duell zwischen Weltmeister und Olympiamedaillengewinner
Bei herrlichstem Spätsommerwetter traf sich am vergangenen Wochenende die gesamte Wildwasser-Rennsport-Szene zum „Großen Wappen von Köln“. Mit dabei auch der Weltmeister Tobias Bong, der Olympiamedaillengewinner im Rennsport Max Hoff sowie die Nachwuchskanuten des Siegburger Turnvereins. Das KSK-team Köln, der ausrichtende Verein, hatte zu der zweitägigen Veranstaltung an der Deutzer Brücke gegenüber vom Kölner Dom eingeladen.
Über einhundert Sportler kämpften hier auf dem zwischen hohen Kaimauern eingezwängten und dadurch schnell und unruhig dahin fließenden Rhein um Medaillen und westdeutsche Meistertitel.
Das spannendste Rennen des Tages war das Duell Bong-Hoff bei den Herren KI, gestartet ab der Rodenkirchener Brücke mit Ziel unter der Deutzer Brücke. Obwohl üblicherweise in einem Rennsportboot auf ruhigem Wasser unterwegs konnte Max Hoff (BW Köln) seine Topform auch im Abfahrtsboot unter Beweis stellen und verwies Tobias Bong (RKC Köln) mit 10 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz, Andreas Heilinger vom ausrichtenden Verein wurde Dritter. Im Mannschaftsrennen konnte sich der RKC Köln dann revanchieren und siegte vor dem KSK-team Köln und dem BW Köln.
Der Start für die Schüler erfolgte kurz oberhalb der Südbrücke. Auf der ca. 2 km langen Strecke galt es nicht nur die welligen Passagen unter der Süd- und der Severinsbrücke zu passieren, sonder auch bei der Anfahrt auf die Deutzer Brücke sich nicht von den an der Kaimauer zurückgeworfenen Wellen beeindrucken zu lassen. Carina Gawehn vom STV Siegburg fuhr ein gutes Rennen und kann mit ihrem 6. Platz sehr zufrieden sein.
Für die Schüler C erfolgte der Start unmittelbar am Ausgang des Deutzer Hafens, so dass die jüngsten Starter bereits auf den ersten Metern mit den zum Teil meterhohen Wellen konfrontiert wurden, die sich aufgrund des Schiffsverkehrs zwischen der Kaimauer und dem Brückenpfeiler der Severinsbrücke aufbauten. Bei den weiblichen Schülern C war Nina Groß vom OWV Oberkassel an diesem Tag nicht zu schlagen. Sie holte sich den westdeutschen Meistertitel und verwies die Kanuten des STV Siegburg auf die Plätze. Franziska Gawehn (STV) war mit ihrem Vizemeistertitel und noch nicht mal 7 Sekunden Rückstand ebenso zufrieden wie Maren Jeschinowski (ebenfalls STV) mit der Bronzemedaille.
In der Schülermannschaft mussten die drei STV-Sportlerinnen gemeinsam die lange Strecke ab der Südbrücke bewältigen und konnten ebenfalls überzeugen. Sie holten sich die Bronzemedaille hinter dem OWV Oberkassel und dem FFB Brühl. Quasi als Belohnung für ihre gute Leistung bekamen sie anschließend ein Autogramm von Olympiamedaillengewinner Max Hoff auf ihre Schwimmwesten.
Nach dem erfolgreichen Wochenende in Köln, hofft der Siegburger Turnverein für die Ausrichtung der 30. Siegburger Schnelle am 30. September auf der Sieg ebenfalls auf gutes Wetter und zahlreiche Teilnehmer. Auf ihrer Heimstrecke werden sicherlich auch die Kanuten des STV wieder ein Wörtchen um die Medaillen mitreden.